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Es sind nicht nur die hochwertigen mechanischen Uhren, die Liebhaber der Marke Sinn schätzen und sammeln. Auch ein ganz anderes Produkt steht bei den Freunden des Frankfurter Unternehmens hoch im Kurs – und zwar beinahe rund um die Welt: das jährlich erscheinende und aufwändig gestaltete Katalogbuch. Regelmäßig über 250 Seiten geballtes Wissen unter anderem über die Modellreihen von Sinn und die innovativen Technologien, die diese Uhren aus Frankfurt zu etwas anderen Zeitmessern machen.

Es ist gewiss nicht übertrieben festzustellen, dass sich mancher Verleger bei einem ähnlich globalen Erfolg eines Buchtitels zufrieden die Hände reiben dürfte.



Das kostenlose Sinn Katalogbuch erscheint nicht nur in Deutsch, Englisch und Französisch, sondern auch in Japanisch und Chinesisch. Wobei die Japaner hohen Wert auf eine besonders authentische Interpretation des „Made in Germany“ legen: Sie möchten, dass sogar ziemlich komplizierte technische Begriffe in der Originalsprache – eben in Deutsch - erscheinen.

Chronograph mit 60er Teilung
Chronograph mit 60er Teilung bei der Stoppminute: die Sinn 936 (Preis zwischen 2890 und 3150 Euro)

Zeitmesser der technischen Avantgarde

Die Firma Sinn Spezialuhren bezog vor über einem Jahr einen neuen Hauptsitz in Frankfurt-Sossenheim, nur wenige Minuten von den wichtigsten Autobahnen rund um die Finanzmetropole entfernt. Nun besitze Sinn die Entfaltungsmöglichkeiten, die für Strukturverbesserungen und eine perspektivisch erhöhte Fertigungstiefe nötig seien“, schreibt Inhaber und Geschäftsführer Dipl.-Ing. Lothar Sinn im Vorwort des aktuellen Katalogbuchs. Und weiter: „Umso sicherer können wir behaupten, dass die meisten Entwicklungen noch vor uns liegen“.

Sicher können die Freunde dieser Marke aber auch sein, dass sich an der Philosophie dieses konzernunabhängigen Unternehmens nichts ändert. Man wird weiterhin neben den klassischen Meisterwerken vor allem instrumentelle Uhren, technisch anspruchsvolle instrumentelle Chronographen sowie Taucheruhren bauen. Zeitmesser, die – wie schon in der Vergangenheit – zur technischen Avantgarde gezählt werden dürfen.

Und so kann es denn auch nicht verwundern, dass die Freunde dieser Marke Sinn-Uhren nicht mit Testimonials aus dem Bereich des Fußballs oder der Formel-1 in Verbindung bringen, sondern mit eher sperrigen Begriffen wie zum Beispiel Ar-Trockenhaltetechnik, DIAPAL, Temperaturresistenztechnologie oder TEGIMENT. Mit Hilfe der drei Elemente der Ar-Trockenhaltetechnik (Trockenkapsel, extrem diffusionsreduzierende oder kurz EDR-Dichtungen und Schutzgasfüllung) wird das Uhrwerk in einer nahezu trockenen Atmosphäre gelagert. Damit wird der Alterungsprozess des Öls im Uhrwerk verlangsamt und die Funktionssicherheit des Werkes verlängert.

Bei der von Sinn im Jahr 2001 entwickelten DIAPAL-Technologie werden für die Schweizer Ankerhemmung spezielle Materialpaarungen ausgewählt, die ohne Schmierung reibungslos zusammenarbeiten, was die Ganggenauigkeit der Zeitmesser dauerhaft erhöht. Die Temperaturresistenztechnologie macht die Uhren funktionssicher – mindestens von der Antarktis bis zur Wüste Lut im Iran, wo bisweilen 71 Grad Celsisus am Erdboden gemessen werden. Die TEGIMENT-Technologie wiederum erhöht den Härtegrad des Basismetalls. Sogar oft getragene Uhren aus Edelstahl und Titan sehen dadurch selbst nach Jahren beinahe noch aus wie neu.

Chronograph mit Mondlichtanzeige
Chronograph mit Mondlichtanzeige: die Sinn 3006 (Preis zwischen 3690 und 4040 Euro, je nach Armband)


Eine wichtige Rolle in der Angebotspalette spielen bei Sinn von jeher die Chronographen. In den vergangenen Monaten wurden drei neue „Leckerbissen“ vorgestellt. Das besondere Highlight ist dabei das auf 300 Stück limitierte Modell 910 Jubiläum – ein Schaltradchronograph mit Schleppzeigerfunktion.

Volltreffer: der Jäger-Chronograph

Nicht nur für Jäger ist die Jagduhr 3006 – ein Chronograph mit der außergewöhnlichen Komplikation der Mondlichtanzeige – ein Volltreffer. Zu den neuen Mitgliedern der Sinn Chronographen-Familie gehört schließlich das Modell 936 mit 60er Teilung und Bicompax-Anzeige, die dem Zifferblatt eine sehr „aufgeräumte“ Anmutung verleiht. Im Inneren tickt das Sinn-Chronographen-Uhrwerk SZ05. Dabei handelt es sich um eine eigene Uhrwerkmodifikation von Sinn.

Fotos: Sinn

Diese Chronographen und alle anderen Zeitmesser von Sinn findet der Uhrengourmet natürlich im Katalogbuch oder unter sinn.de . Wem das nicht reicht, der kann seinen nächsten Frankfurt-Aufenthalt zu einem Abstecher bei Sinn (Wilhelm-Fay-Straße 21) nutzen, um seine Favoriten im Ausstellungsraum sozusagen live bei der tickenden Arbeit zu bewundern (montags bis freitags 8 bis 18 Uhr, samstags 10 bis 16 Uhr).Außerdem findet man Sinn Uhren bei 80 Juwelieren bundesweit.

Michael Brückner